DBV: Bürokratie für heimische Erzeuger schützt keinen Regenwald

Hogan sagt dem Papierkram den Kampf an - Foto: landpixel
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(DBV/Berlin). Anlässlich der Abstimmung im EU-Parlament zur Verschiebung des Anwendungsbeginns der Entwaldungsverordnung (EU Deforestation Regulation – EUDR) betont der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken: „Wir stehen zum Schutz der Wälder. Wie aber mehr Bürokratie für die heimischen Erzeuger den Regenwald schützen soll, bleibt weiter ein Rätsel.“ Die Verordnung umfasst u.a. auch Soja, Rinder und Holz, die in Deutschland erzeugt und auf dem europäischen Markt vermarktet werden. Der Deutsche Bauernverband hatte wiederholt gefordert, neben der Verschiebung des Anwendungsbeginns von 30.12.2024 auch Vereinfachungen für Länder ohne Entwaldungsrisiko – wie Deutschland – voranzutreiben. „Umso mehr begrüßen wir die eingebrachten Änderungsanträge zur vierten Risikokategorie, für Länder ohne Entwaldungsrisiko. Die Schaffung einer vierten Risikokategorie und die Verschiebung um zwei Jahre schafft die Möglichkeit für eine passgenauere Umsetzung, die dem Regenwald wirklich hilft und heimische Produktion nicht unnötig belastet“, ergänzt Krüsken und erläutert: „Deutschland hat mit den Landes- und Bundesgesetzen bereits einen starken Schutz des heimischen Waldes fest fixiert. Dies zeigt sich auch in der langfristigen Zunahme der Waldfläche in Deutschland.“

Quelle: DBV-Pressemitteilung vom 13.11.2024