
DBV fordert schnelle und umfassende Änderungen der FFH-Richtlinie
Anlässlich der heute in Kraft tretenden Änderung der Berner Konvention, die eine Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes vorsieht und Ende letzten Jahres mit großer Mehrheit auf internationaler Ebene beschlossen wurde, fordert der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, die EU-Kommission jetzt zum zügigen Handeln auf: „Die EU-Kommission muss nun kurzfristig eine Änderung der FFH-Richtlinie auf den Weg bringen, um den abgesenkten Schutzstatus auch auf europäischer Ebene umzusetzen. Die Anpassung ist mehr als überfällig und der Erhaltungszustand des Wolfsbestandes ist mehr als günstig. Zudem sind die Weidetierhalter auf ein aktives Bestandsmanagement für den Wolf angewiesen; die Weidetierhaltung darf nicht länger der ungebremsten Ausbreitung des Wolfes preisgegeben werden. Die neue Bundesregierung wird gefordert sein, auf europäischer Ebene die Änderung der FFH-Richtlinie im Sinne einer Regulierung des Wolfs aktiv mitzugestalten. Gleichzeitig müssen die bereits bestehenden Möglichkeiten im EU-Recht für eine Problemwolfentnahme und für ein aktives Bestandsmanagement genutzt werden.“
Quelle: Pressemitteilung DBV, 07.03.2025