Förderung Beim Agrarinvestitionsprogramm des Landes scheint es, wie im Vorjahr, erneut zu Verzögerungen zu kommen. In Beraterkreisen macht bereits seit längerem die Vermutung die Runde, dass es immer noch Probleme mit der für das Antragsverfahren 2016 eingeführten Software gibt. Mit dem AFP-Antragsverfahren vertraute Berater befürchten deshalb, dass die für 2017 verfügbaren Mittel dann nicht im vollen Umfang oder gar nicht genutzt werden können.
Das Landwirtschaftsministerium (ML) in Hannover verneint zunächst die Frage, ob Verzögerungen beim Antragsverfahren absehbar sind. Die dahinter stehende Logik: Das Verfahren startet ohnehin erst, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. EDV-technisch soll dies zwar im Mai der Fall sein, teilte das ML auf Anfrage der LAND & Forst mit. Doch dann sind vermutlich längst noch nicht alle inhaltlichen Fragen geklärt. Nachdem es Änderungen am Rahmenplan in der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) gab, seien nun neue Abstimmungen erforderlich, heißt es in Hannover.
Zum Beispiel sollen 2017 erstmals Geräte für die nichtchemische Unkrautbekämpfung gefördert werden. Die genauen Kriterien dafür müssen von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe erst noch festgelegt werden. Davon ist auch das ELER-Programm „Pfeil“ betroffen. Änderungen diskutieren Bund und Länder ebenfalls bei der Stallbauförderung.
Wann diese Abstimmungen abgeschlossen sein werden, ist für das ML derzeit nicht absehbar. Vorsichtshalber, heißt es dort, werde das Antragsverfahren 2017 für den Spätsommer anvisiert.
red