Agrarministerium steht zu Direktzahlungen

Agrarministerium steht zu Direktzahlungen - Foto: landpixel
Foto: landpixel

GAP Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht keine Veranlassung, die Direktzahlungen in Frage zu stellen. In einer Ausarbeitung über Beiträge der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu Wachstum und Beschäftigung in der EU beziffert das Ressort den Anteil der Direktzahlungen am Einkommen der Landwirte in Deutschland auf durchschnittlich 40 Prozent. Dennoch erreichten die landwirtschaftlichen Einkommen hierzulande lediglich rund 60 Prozent des sektorübergreifenden Durchschnittseinkommens. Die Direktzahlungen leisteten damit einen  Beitrag zur Herstellung gleichwertigerer Lebensverhältnisse.
Darüber hinaus schreibt das Ministerium den entkoppelten Zahlungen eine Reihe weiterer Funktionen zu. Dazu zählen positive Effekte auf den Erhalt von Arbeitsplätzen in ländlichen Gebieten, die Erhöhung der Liquidität, die auch anderen Wirtschaftsbereichen zugutekommt, die Unterstützung von Investitionen in innovative Technik und Forschung sowie einen Beitrag zum Erhalt ländlicher Wirtschaftsstrukturen. Gleichzeitig bekräftigt das Agrarressort seine grundsätzliche Zustimmung zu einem Greening der Direktzahlungen, ohne dabei auf die EU-Vorschläge im Detail einzugehen. Durch „zielgerichtete und effiziente Greening-Maßnahmen“ würde den Direktzahlungen künftig eine noch größere Bedeutung für die Erreichung von Umweltzielen zukommen.

Einen wichtigen Schwerpunkt im Umwelt- und Klimaschutz sieht das Ministerium auch für den Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER). Bereits heute sei er das zentrale Finanzierungsinstrument zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie und von Natura 2000.
AgE