Bauernverband fordert deutliche Korrektur bei EU-Pflanzenschutz- und Naturschutzpaket

DBV-Präsident Joachim Rukwied
DBV-Präsident Joachim Rukwied

Rukwied: EU-Vorschläge drängen Betriebe ins Aus und gefährden Ernährungssicherung

(DBV/Berlin). Der Deutsche Bauernverband lehnt in einer ausführlichen Erklärung die Vorschläge der EU-Kommission zum EU-Pflanzenschutz- und Naturschutzpaket ab und fordert eine deutliche Korrektur: „Die Ziele, den Pflanzenschutzmitteleinsatz zu reduzieren sind richtig, aber der vorgeschlagene Weg und die Maßnahmen sind falsch. Den Ansatz, Pflanzenschutzmitteleinsatz über Flächenkulissen zu regulieren und in allen Schutzgebieten zu verbieten, lehnen wir grundsätzlich ab. Hier ist eine komplett andere Herangehensweise notwendig, sonst wird dies zahlreiche Betriebe ins Aus drängen“, betont der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. „Die Ernährungssicherung in Europa wäre dadurch gefährdet“.

Der Deutsche Bauernverband verweist auf die erheblichen Fortschritte, die in diesem Bereich in den letzten Jahren bereits erzielt wurden, wie etwa in Niedersachsen oder Baden-Württemberg. „Wenn man Landwirtschaft wirklich erhalten will, ist dies grundsätzlich nur über den kooperativen Ansatz und finanzielle Anreize zu erreichen“, so Bauernpräsident Rukwied.

Die Erklärung des DBV-Präsidiums zum EU-Pflanzenschutz- und Naturschutzpaket finden Sie hier.

Quelle: DBV-Pressemitteilung vom 08.11.2022