Bekenntnis zu bäuerlichen Betrieben

Bekenntnis zu bäuerlichen Betrieben - Foto: BVNON
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Lüchow Den Reigen der BVNON-Kreisversammlungen rundete kürzlich das Landvolk Lüchow-Dannenberg ab. Vor rund 50 Teilnehmern zog der BVNON-Vorsitzende Adolf Tebel eine Bilanz des vergangenen Jahres.  

Adolf Tebel stellte das vom Bauernverband Nordostniedersachsen  e.V. (BVNON) initiierte Projekt zur Umgebungsüberwachung rund um das Zwischenlager Gorleben vor, das in diesem Jahr erstmal Ergebnisse präsentierte. Erfolgreich angelaufen sei zudem das Projekt „Landwirtschaft entdecken und entwickeln“, bei dem Schüler ab Klassenstufe 6 auf Bauernhöfen einen Einblick in die moderne Landwirtschaft erhalten. Gut angenommen werde das neue Stromangebot des BVNON, dafür habe es viel Lob von den Mitgliedern gegeben, sagte Tebel. Mittlerweile wurden bereits rund 800 Verträge bei der Energieversorgung Dahlenburg-Bleckede AG abgeschlossen.

Staatssekretär Horst Schörshusen vom Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium versuchte den Landwirten die Sorge vor einer Kehrtwende in der Agrarpoltitik zu nehmen. „Wir wollen inhabergeführte, bäuerliche Familienbetriebe“, betonte er die klare Zielrichtung seines Ministeriums in Hinblick auf die künftige Ausrichtung der Landwirtschaft. Dabei komme es nicht auf die Größe an, sondern auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise, sagte Schörshusen.

Landwirte müssten, damit sie Geld von der EU bekommen, Umweltauflagen einhalten. Der Ökolandbau solle aufgrund steigender Nachfrage stabilisiert werden und konventionell wirtschaftende Betriebe einen Anreiz zum Umstellen erhalten. Daher plane man eine Erhöhung der Prämien. Das Ministerium wolle durch steigende Umweltauflagen jedoch den Strukturwandel keinesfalls verstärken. Deshalb würden Programme entwickelt, die eine zukunftsfähige Landwirtschaft ermöglichen, kündigte er an. Man wolle dazu Rückmeldungen aus den einzelnen Regionen einholen.

Schörshusen stellte die neuen Agrarumweltmaßnahmen vor. Er warb außerdem für die Energiewende und bezeichnete erneuerbare Energien als Chance für die Landwirtschaft. Gleichzeitig werde es jedoch Korrekturen des bestehenden EEG sowie intensivere Kontrollen geben, sagte Schörshusen.

Bei den anschließenden BVNON-Vorstandswahlen schied Erhard Martens aus und Monika Hintze aus Dünsche wurde gewählt. Anke Bohnenbuck ist mit Gaststatus ebenfalls neu im BVNON- Vorstand. Detlef Schlademann wurde wiedergewählt.
Katja Ahnfeld-Timm