Celle Auch wenn die drohende Afrikanische Schweinepest den Schweinemästern derzeit „die Stirn in Falten legt“, wie es Kreislandvolkvorsitzender Jürgen Mente formulierte, bleibt der Ausbau der Tierhaltung für die Landwirte im Celleschen eine Perspektive. „Wir müssen jungen Leuten auch künftig die Möglichkeit einräumen, einen Stall zu bauen, um bei immer knapper werdender Fläche ihr Einkommen erwirtschaften zu können“, brachte es Mente auf der auch von der jüngeren Generation gut besuchten Jahreshauptversammlung des Kreislandvolks Celle auf den Punkt. Eine Stallbau-Euphorie, wie sie manche nach der Inbetriebnahme des Schlachthofes Wietze befürchteten, habe es ohnehin nicht gegeben, stellte Landrat Klaus Wiswe dazu fest. Er nutzte die Gelegenheit, auf Bedenken von Landwirten hinsichtlich der anstehenden Neuabgrenzung des Landschaftsschutzgebietes Südheide einzugehen. „Obwohl weitere Flächen unter Schutzstatus gestellt werden, sollen die wirtschaftenden Menschen eine Perspektive behalten“, sagte der CDU-Politiker. Über den neuesten Stand zur GAP-Reform sowie über die aktuellen verbandspolitischen Aufgaben informierte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken. Scharf ging der mit den Plänen zur EEG-Reform ins Gericht, die er als „teilweisen Kahlschlag“ bezeichnete. Noch ein Höhepunkt des Abends: Für 40-jähriges engagiertes Wirken für die Cellesche Landwirtschaft wurde Hans-Heinrich Hemme mit der Silbernen Ehrennadel gewürdigt.
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