Biogasanlagen besser als ihr Ruf

Biogasanlagen besser als ihr Ruf -

Berechnung Biogasanlagen sind hinsichtlich ihrer Umweltwirkungen besser als ihr Ruf. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zeigen objektive Zahlen, dass beispielsweise eine 500-kW-Biogasanlage im Vergleich zur Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern so viel klimaschädliches Treibhausgas vermeidet, wie 1.100 Autos bei einer Fahrleistung von je 15.000 km im Jahr ausstoßen. Mit einer Treibhausgasberechnung für die eigene Anlage können die Betreiber pauschale Vorwürfe überzeugend entkräften, rät die Kammer, die solche CO2-Bilanzen für Biogasanlagen erstellt.

Die Vergärung von einem Hektar Silomais vermeidet demnach gegenüber fossilen Energieträgern jährlich rund zehn Tonnen CO2-Äquivalente und liefert „grünen“ Strom für 20 Personen. Der Einsatz von Wirtschaftsdüngern wirkt sich zweifach positiv auf die Klimabilanz aus: Zum einen werden Treibhausgasemissionen aus der Wirtschaftsdüngerlagerung vermieden; zum anderen liefert der Wirtschaftsdünger Strom- und Wärmeenergie.

Die Gülle einer Kuh bringt in der Biogasanlage bis zu 1,5 t CO2-Äquivalente-Vermeidung je Jahr sowie Strom für mehr als eine Person. Braunkohlekraftwerke verursachen mehr als ein Kilogramm an CO2-Äquivalenten je Kilowattstunde Stromerzeugung, während Biogasanlagen in der Regel unter 250 g liegen. Gegenüber dem Mix aus Braunkohle, Steinkohle, Öl und Gas verursacht Biogas mindestens 500 g weniger Treibhausgasemissionen je KWh Strom.
LWK/red