Positionspapier „Wir wollen die modernste Landwirtschaft in Europa, die Tierwohl, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit miteinander verbindet“, heißt es in einem Positionspapier, das der Bundesfachausschuss Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU beschlossen hat und das als Agrarprogramm im anstehenden Bundestagswahlkampf dienen soll.
„Der Verunglimpfung großer Teile unserer Bauern durch Rot-Grün unter Schlagworten wie Massentierhaltung stellen wir unser Konzept des Vertrauens in die deutsche Landwirtschaft entgegen“, erläuterte Ausschussvorsitzender Peter Bleser dazu. Ziel sei eine wettbewerbsstarke und nachhaltige Produktion. Deshalb fordere der Bundesfachausschuss eine „Qualifikationsoffensive Agrar“ und schlage die Einrichtung von Wissenstransferzentren für die Landwirtschaft vor. Die CDU-Agrarier fordern eine starke Ersten Säule der Agrarpolitik und lassen keinen Zweifel an der Exportorientierung. Besonderen Stellenwert misst man der Tierhaltung bei. Deutschland solle zum „Standort der modernsten und tierschutzfreundlichsten Veredlungswirtschaft und Milchviehhaltung in Europa“ werden. Dafür will man mehr Tierschutz und mehr Tiergesundheit in Einklang bringen mit einer wettbewerbsfähigen Entwicklung der bäuerlich-unternehmerischen Tierhaltung.
Als ihr Leitbild sehen die CDU-Agrarpolitiker „die bäuerlich unternehmerische Landwirtschaft, getragen von den Landwirten und ihren Familien vor Ort“. Deren Stärken seien „regionale Verwurzelung, ökonomisches und nachhaltiges Wirtschaften, Eigentum und Verantwortung für den Betrieb, aber auch über dessen Belange hinaus für Gesellschaft und Umwelt“. Abgelehnt wird „eine von außerlandwirtschaftlichen Kapitalinvestoren bestimmte Landwirtschaft“.
AgE/red