DBV-Präsidiumserklärung zur Zukunft der Tierhaltung – Politik muss zügig passende politische Rahmenbedingungen setzen

Gibt es bald noch Ferkelerzeuger in Niedersachsen? Foto: Landvolk Niedersachsen
Bild-Download des Originals: | Web-Version:

(DBV/Berlin). Anlässlich der anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Situation der tierhaltenden Betriebe sowie der kürzlich seitens der Borchert-Kommission bekanntgegebenen Einstellung des Dialognetzwerks hat der Deutsche Bauernverband (DBV) eine Präsidiumserklärung zur Zukunft der Tierhaltung „Weiterentwicklung statt Abbau“ verabschiedet. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, betont die Bereitschaft der Betriebe zu einer Weiterentwicklung der Tierhaltung hin zu noch mehr Tierwohl: „Unsere Landwirte sind offen für Veränderungen. Gleichzeitig erwarten sie dabei aber Planbarkeit und Verlässlichkeit seitens der Politik. Die Nutztierhaltung stellt ein essenzielles Standbein unserer heimischen Landwirtschaft dar und ist für die ländlichen Räume von enormer Bedeutung. Allein dies gebietet einen Umbau der Tierhaltung mit Augenmaß und unter der Maßgabe, dass dem Erhalt der heimischen Tierhaltung Priorität eingeräumt wird. Einzig das Kompetenznetzwerk Tierhaltung hat in diesem Sinne eine pragmatische und zugleich zukunftsorientierte Strategie entwickelt, die wir als DBV von Beginn an mitgetragen haben. Dass die Politik die Vorschläge nur ansatzweise umsetzt, ist eine vertane Chance für eine zukunftsfeste, heimische Nutztierhaltung. Die Bundesregierung ist aufgefordert, jetzt alles dafür zu tun, den gesellschaftlich gewünschten Umbau der Tierhaltung voranzubringen und eine weitere Verlagerung der Erzeugung ins Ausland zu verhindern. Es gilt, zügig die passenden politischen Rahmenbedingungen zu setzen – wir arbeiten gegen die Zeit.“

In der Erklärung beschreibt der Deutsche Bauernverband konkrete Schritte, die einen erfolgreichen Umbau der Tierhaltung ermöglichen und stellt Forderungen an die Bundesregierung sowie die Marktakteure.

Die Erklärung des Deutschen Bauernverbandes finden Sie hier.

Quelle: DBV-Pressemitteilung vom 20.09.2023