DBV: Stalleinbruch härter ahnden

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Forderung  „Stalleinbrüche müssen vergleichbar mit Diebstählen bei Wohnungseinbrüchen konsequenter und schärfer strafrechtlich geahndet werden, da hiermit Eingriffe in den persönlichen Lebensbereich der Bauernfamilien verbunden sind.“ Das fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) von der nächsten Bundesregierung. „Nicht, um Missstände zu verbergen, sondern um Familien zu schützen“, stellt Generalsekretär Bernhard Krüsken in der Verbandszeitschrift Deutsche Bauernkorrespondenz (dbk) klar. Bei illegalen Stalleinbrüchen fordert der DBV zudem eine Erweiterung der Schadensersatzansprüche von Tierhaltern und verschärfte Beweisverwertungsverbote.

Krüsken rief dazu auf, „dem zwielichtigen Geschäftsmodell von Organisationen, die rechtswidrig erlangte Bilder produzieren, um ihr Spendenvolumen zu erhöhen, die Grundlage zu entziehen“. Die stillschweigende Duldung „dieses Stalkings durch Aktivisten“ einiger Tierschutzorganisationen sei eines demokratischen und rechtsstaatlichen Gemeinwesens nicht würdig, schrieb Krüsken. Teile der Politik würden es zwar scheuen, das Thema Stalleinbrüche aufzugreifen. Es gebe aber durchaus Möglichkeiten, gegen Stalleinbrüche vorzugehen. Häufig arbeiteten solche Organisationen unter dem Deckmantel der Gemeinnützigkeit. Die Gemeinnützigkeit müsse in dem Moment erlöschen, in dem illegale Praktiken wie Stalleinbrüche stattfänden oder unterstützt würden, forderte Krüsken.
PI/red