DBV zum Kabinettsbeschluss des Klimaschutzgesetzes: Chancen für biogene Kohlenstoffsenken nutzen

DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken
DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken

(DBV/Berlin). Die Vorlage zur Änderung des Klimaschutzgesetzes bewertet der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, positiv: „Der Bauernverband unterstützt die künftige Fokussierung auf ein Gesamtklimaschutzziel. Auch die Einführung eines Zieles für technische Kohlenstoffsenken, unter anderem biogener Kohlenstoff aus CO2-Abscheidung, ist aus Sicht der Land- und Forstwirtschaft positiv. Wir schlagen vor, das neue Senkenziel für CCS (Carbon Capture and Storage) zusammen mit dem bestehenden Senkenziel für die Landnutzung (LULUCF) in einer gemeinsamen Zielsetzung zusammen zu fassen. Eine ganzheitliche Senkenpolitik ist notwendig. Die Festlegung des Senkenzieles für CCS muss aber gesetzlich durch den Bundestag erfolgen, nicht nur im Verordnungsweg.

Daneben wiederholen wir unsere Forderung nach einer Neubewertung der biogenen Methanemissionen im Klimaschutzgesetz. Neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge geht bei einem konstanten Viehbestand kein zusätzlicher Treibhauseffekt von Methangasen aus der Landwirtschaft aus. Biogenes Methan zerfällt nach etwa 12 Jahren in CO2, welches wiederum zuvor beim Wachstum der Biomasse im Zuge der Photosynthese aus der Atmosphäre entnommen wurde. Damit ist biogenes Methan als Teil natürlichen Kohlenstoffkreislaufes anzusehen.“

Quelle: DBV-Pressemitteilung 21.06.2023