Eiprodukte klar kennzeichnen

Eiprodukte klar kennzeichnen - Foto: landpixel
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ZDG-Forderung Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hat seine Forderung nach einer schnellstmöglichen Kennzeichnungspflicht von Eiprodukten und Verarbeitungseiern bekräftigt. „Wir brauchen die verpflichtende Angabe von Haltungsform und Herkunft der Eier auch im Bereich der verarbeitenden Lebensmittelwirtschaft“, betonte der ZDG-Vizepräsident und Vorsitzende des Bundesverbandes Deutsches Ei (BDE), Bernd Diekmann in Berlin. Diekmann sieht die Politik hier in der Pflicht, zugunsten des Tierschutzes und des Verbraucherschutzes zu handeln. Nur so könne verhindert werden, dass Eier aus in Deutschland nicht zuge­lassenen Haltungssystemen als Bestandteil von Nudeln oder Keksen doch auf deutschen Tischen landeten, erklärte er. Daher fordere der BDE eine Kennzeichnung des Eiproduktes als Rohware und eine Einzelkennzeichnung von Eiern, die zur Weiterverarbeitung in die Lebensmittelindustrie geliefert werden. Hintergrund ist, dass in mehreren EU-Staaten das Verbot der konventionellen Käfighaltung noch immer nicht umgesetzt wurde. Schätzungen zufolge werden bis zu 50 Millionen Legehennen in Käfigen gehalten. „Die deutsche Eierwirtschaft fühlt sich von der Politik im Stich gelassen“, erklärte Diekmann. „Sie muss endlich im Kampf gegen Verbrauchertäuschung aktiv werden.“
AgE/red