EU-Direktbeihilfe erhalten

EU-Direktbeihilfe erhalten -

Gegen Pläne zur Abschaffung der EU-Direktzahlungen hat sich jetzt erneut der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, ausgesprochen. Im rehinhessischen Alzey-Worms stufte er den Erhalt einer flächendeckenden Landwirtschaft in der Europäischen Union als eine wichtige agrarpolitische Zielsetzung ein. Damit komme auch einer einheitlichen entkoppelten Flächenprämie eine wichtige Rolle zu. Die Erste Säule müsse den Landwirtemn die Kosten für die Erfüllung der Standards über dem Weltmarktniveau einkommenswirksam ausgleichen. Rukwied lehnte zugleich gegen produktionsgekoppelte Beihilfen ab, wie sie in den allermeisten anderen EU-Ländern zumindest noch teilweise Anwendung finden. „Gekoppelte Direktzahlungen in der Ersten Säule verzerren den Wettbewerb innerhalb der EU und müssen endlich abgeschafft werden“, sagte er.
Eine Halbzeitüberprüfung der Agrarreform von 2013 im kommenden Jahr lehnt Rukwied ab. Der Bauernverband erwarte von der Politik bis zum Jahr 2020 Verlässlichkeit und Stabilität der beschlossenen Reformen. Dessen ungeachtet drängt der Verband auf einen schnellen weiteren Bürokratieabbau. Die Gemeinsame Agrarpolitik 2020 wiederum müsse neue Herausforderungen wie eine verbesserte Ökoeffizienz, Klimawandel sowie die Förderung von Forschung aufgreifen. Dafür aber sei ein Wachstum des EU-Agrarbudgets notwendig. AgE