Melle Engagierte (Land-)Frauen aus der Region Melle haben in Kooperation mit Christine Schneidermann vom Kreislandvolkverband Melle eine Hoferkundung zum Thema „Bodenkunde und Pflanzenbau“ für Schülerinnen und Schüler entwickelt. „Viele Schulen aus der Region kommen auf unsere landwirtschaftlichen Betriebe und begeben sich auf Hoferkundung“, sagt Anke Detert aus Melle. Sie ist mit großem Engagement ehrenamtlich im außerschulischen Lernort Bauernhof aktiv ist. „Die Schüler erleben hier ganz direkt mit allen Sinnen, wie unsere Lebensmittel entstehen“.
Um Anregungen für ihre Arbeit vor Ort zu bekommen, schlüpften rund 20 Mitglieder des Arbeitskreises „Lernort Bauernhof“ im Landvolk Niedersachsen Ende März auf dem Betrieb von Hermann-Josef Bolte in Gesmold in die Rolle der Schüler. Sie durchliefen die sechs Stationen der Hoferkundung „Bodenkunde und Pflanzenbau“. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitskreises sind unter dem Dach des Projektes „Transparenz schaffen“ aktiv. Sie bieten in ihrer Region diese Informationsverantsaltungen ebenfalls an.
Nach dem praktischen Teil gab Dr. Gabriele Diersen vom Kompetenzzentrum Regionales Lernen in Vechta Tipps, wie die die Bildungsangebote gestaltet werden können, um den Erwartungen der Schulen zu entsprechen. Diese Ausrichtung ist enorm wichtig, um die Schulen mit dem Angebot zum Thema Landwirtschaft zu erreichen, sagte sie.
Hoferkundungen zu Themen wie „Von der Milch zum Käse“ sind der Kern der Angebote der über 40 regionalen Bildungsträger in Niedersachsen für allgemeinbildenden Schulen (www.transparenz-schafen.de). Zu den Bildungsträgern gehören Institutionen aus den Reihen Landvolk, Landfrauen und Umweltbildung. Sie arbeiten unter dem Dach des Bildungsprojektes „Transparenz schaffen von der Ladentheke bis zum Erzeuger“ mit vielen Schulen.
Christine Kolle,
Landvolk Niedersachsen