Im Westen nicht bedeutsam

Im Westen nicht bedeutsam - Foto: landpixel
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Investoren Die Landwirtschaft in Deutschland ist für Investoren außerhalb der Landwirtschaft offenbar nach wie vor attraktiv, allerdings hat die Dynamik in den vergangenen fünf Jahren nicht zugenommen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die das Thünen-Institut (TI) im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums durchführt.

Dabei wurde der Erwerb von Kapitalanteilen an landwirtschaftlichen Unternehmen durch nichtlandwirtschaftliche Investoren in fünf verschiedenen Fallregionen exemplarisch untersucht.

Der Anteil der beschränkt haftenden Gesellschaften (GmbH) im Allein- oder Mehrheitseigentum von nichtlandwirtschaftlichen Investoren lag demnach in den untersuchten ostdeutschen Regionen Börde, Uckermark und Ostvorpommern zwischen 20 und 50 %. In den zwei westdeutschen Fallregionen Emsland und Borken besaßen sie dagegen „kaum eine Relevanz“. Als Ursache der unterschiedlichen Ausprägung nennt das Ministerium unter anderem das deutlich günstigere Preisniveau in Ostdeutschland.

Die Untersuchung ergab, dass Investoren, die sich mit Kapital an Unternehmen beteiligen wollen, in der Regel eine Mehrheitsbeteiligung anstreben und damit die Unternehmensübernahme mit vollem unternehmerischem Risiko. In 38 % der untersuchten ostdeutschen GmbHs sind Unternehmer mit nichtlandwirtschaftlichen Kapitalverflechtungen die Allein- oder Mehrheitseigentümer. Es handelt sich dabei meist um langfristig ausgerichtete Investitionen.
AgE/red