Landvolktag Die immensen Herausforderungen, die die 37.000 niedersächsischen Betriebsleiter und ihre Familien gleichzeitig zu bewältigen haben, rückte Landvolkpräsident Werner Hilse in den Mittelpunkt seiner Rede auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Verbandes.
„Auf der einen Seite stehen sie vor existenziellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, auf der anderen werden sie mit ständig steigenden Anforderungen konfrontiert“. Hilse schilderte die tägliche Kursbestimmung auf den Höfen: „Der richtige Weg zu noch mehr Tierwohl, Natur- und Umweltschutz bewegt unsere Mitglieder, sie setzen die in gesellschaftlichen Diskussionen erhobenen Forderungen kontinuierlich auf den Höfen um.“ Dieser Wandel werde in der Gesellschaft leider kaum wahrgenommen, beklagte der Präsident.
Gleichzeitig warnte er davor, die bäuerlichen Familien zu überfordern. Die wirtschaftliche Situation auf den Höfen bleibe sehr angespannt. „Unsere Betriebsleiter benötigen eine lange Phase stabil hoher Preise, um aufgelaufene Verluste ausgleichen zu können“, verdeutlichte Hilse. „Unsere Bauern brauchen eine wirtschaftliche Basis für ihre Höfe, damit sie und ihre Familien von dem Ertrag ihrer Arbeit leben können“, appellierte Hilse vor dem Wahljahr 2017 abschließend an die Politik, Veränderungen sinnvoll und im Tempo maßvoll zu gestalten.
Ausführlich berichten wir in der nächsten Ausgabe der LAND&Forst.
PI/red