Landvolk Gifhorn-Wolfsburg lud Pastoren in Hächenstall ein

Landvolk Gifhorn-Wolfsburg lud Pastoren in Hächenstall ein - Foto: Böse
Foto: Böse

Zahrenholz Wie sieht moderne Landwirtschaft aus? Das interessierte Pastoren und Kirchenvertreter des Kirchenkreises Gifhorn. Sie folgten einer Einladung des Landvolks zu einer Betriebsbesichtigung auf den landwirtschaftlichen Betrieb von Rainer und Erika Wendt in Zahrenholz bei Groß Oesingen.

Rainer Wendt erläuterte die Betriebszweige Ackerbau, Ferkelaufzucht und Stromerzeugung durch die Biogasanlage. Außerdem durften die Kirchenvertreter einen Blick in die drei Hähnchenställe werfen, wo sie ausgewachsene Tiere kurz vor der Schlachtung sehen konnten.

Vor der anschließenden Diskussion erläuterte Geschäftsführer Klaus-Dieter Böse die Strukturen im Gebiet des Landvolk-Kreisverbandes Gifhorn-Wolfsburg. Die Anzahl der Betriebe verringerte sich seit 2001 um 36 %. Gleichzeitig stieg die durchschnittliche Betriebsgröße von 55 auf 85 ha. Rund 17 % der Ackerfläche des Landkreises Gifhorn und der Stadt Wolfsburg wurden im Jahr 2012 mit Mais bestellt: „Da ein Teil des Anbaus für Veredlungszwecke genutzt wird, kann von einer Vermaisung der Landschaft kaum gesprochen werden.“ Durchaus kritisch diskutierten Landwirte und Kirchenvertreter über die moderne Tierhaltung in Form der Hähnchenmastanlagen. Auch die Themen Beregnung und Tiertransporte kamen zur Sprache. Die Bedenken konnten die Landwirte mit guten Argumenten größtenteils ausräumen.
red