Mit einer starken Stimme sprechen

Mit einer starken Stimme sprechen - Foto: Landvolk Emsland
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Nordhorn Über „Zukunftsfragen der Veredelung“ sprach Joachim Rukwied , Präsident des Deutschen Bauernverbandes, während der Mitgliederversammlung des Landvolks Grafschaft Bentheim. Mehr als 300 Gäste waren gekommen.

Gekommen waren auch Landwirte aus dem Emsland und benachbarten Kreisvereinen. Rukwied zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung der Landwirtschaft in der Region, die als eine der viehstärksten Deutschlands gilt. „Für mich als Bauer ist das eine Erfolgsgeschichte.“ Er sei stolz darauf, wie unternehmerische Bauernfamilien diese einst schwache Gegend zu einer starken Wirtschaftsregion entwickelt haben. „Hier sagen Menschen Ja zu Weiterentwicklung und Fortschritt“, erklärte der DBV-Präsident. Dass auch Junglandwirte ihre Zukunft in die Hand nehmen, bewiesen Schüler der Fachschule Agrar und des Berufsgymnasiums Agrar. Vom Bauernverband wünschen sie sich mehr politische Unterstützung, um im Spannungsfeld von Betrieb, Gesellschaft und Politik bestehen zu können. Rukwied versprach, sein Möglichstes zu tun, um die Weiterentwicklung der nachfolgenden Generationen zu sichern. Der Bauernverband werde sich daher aktiv für die Bewahrung der unternehmerischen Freiheit einsetzen. Wichtig sei es, gemeinsam mit einer starken Stimme zu sprechen und selbstbewusst aufzutreten. Eine der größten Aufgaben der Zukunft sei eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. Rukwied: „Wir müssen für unsere moderne, innovative und nachhaltige Landwirtschaft werben.“ Dies bekräftigte auch Lambert Hurink. Der Hauptgeschäftsführer des Emsländischen Landvolkes sieht neben dem DBV jeden einzelnen Landwirt in der Pflicht: „Jeder kann etwas tun und seinen Hof beispielsweise für Schulklassen öffnen.“

Im weiteren Verlauf sprach Rukwied über aktuelle Herausforderungen der Agrarpolitik und Zukunftsmärkte. Er verwies auf die guten Exportchancen deutscher Agrarprodukte ins außereuropäische Ausland. Auch wenn die Kernmärkte Deutschland und Europa sind, solle man diese Chance nutzen. Denn die deutsche Landwirtschaft mit ihren bäuerlichen Familienunternehmen sei wettbewerbsfähig. „Wir sind stark, wir sind gut und wir haben Zukunftschancen“, ermutigte Rukwied die Landwirte. Für die notwendigen politischen Rahmenbedingungen werde er sich persönlich einsetzen.
kno/Landvolk Emsland