Neuer Kurs in der Förderung ländlicher Räume

Neuer Kurs in der Förderung ländlicher Räume - Foto: landpixel
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Demografiegipfel Die Bundesregierung bekräftigt ihr Ziel, die Förderpolitik für ländliche Räume neu auszurichten. Eine Anpassung an aktuelle Erfordernisse sei eine Voraussetzung, um die Regionen wirksamer unterstützen zu können, heißt es im Ergebnispapier einer von den Bundesministern Ilse Aigner (Agrar) und Peter Ramsauer (Verkehr) geleiteten Arbeitsgruppe, das beim 2. Demografiegipfel in Berlin vorgestellt wurde.

Demnach wird die Weiterentwicklung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) zu einem Förderinstrument für die ländlichen Räume „konzeptionell“ geprüft. Bislang würden bedeutende Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse auf dem Lande, zur nachhaltigen Stärkung der Wirtschaftskraft mittelständischer Unternehmen, zu einer umfassenden Ausschöpfung touristischer Potenziale sowie zur Sicherung einer zukunftsfähigen technischen Versorgungsinfrastruktur „nur teilweise von der GAK abgedeckt“. Erstmals wurden Kriterien ausgewählt, die eine Klassifizierung der Regionen nach demografischen Herausforderungen in den Handlungsfeldern „Daseinsvorsorge“ und „Wirtschaftskraft“ ermöglichen.

Handlungsbedarf besteht in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Pflege sowie Mobilität, ferner bei der flächendeckende Verfügbarkeit von Breitbandanschlüssen sowie der regionalen Wirtschaftsentwicklung. Entscheidend hänge die Attraktivität einer Region vom Angebot an Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, den Einkommensmöglichkeiten und zunehmend auch von sozialen Standortfaktoren ab.

Die Wirtschaftsförderung will man auf Bereiche konzentrieren, die überregional orientiert sind und neue Märkte erschließen. Daneben gehe es um die Aktivierung von regionalen Wertschöpfungspotenzialen, die Steigerung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen sowie die Fachkräftesicherung.
AgE/red