Nur ein Viertel wird exportiert

Nur ein Viertel wird exportiert - Foto: Landvolk
Foto: Landvolk
Bild-Download des Originals: | Web-Version:

Vorwurf Gegen Kritik, die hiesige Agrarwirtschaft setze zu sehr auf internationale Märkte, hat sich der Deutsche Bauernverband (DBV) auf der Grünen Woche gewehrt. „Der Vorwurf, wir seien rein exportorientiert, ist falsch“, sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied vor Journalisten in Berlin. Er belegte dies mit Zahlen: Drei Viertel der deutschen Agrarerzeugnisse werden demnach im Inland abgesetzt. Ein Fünftel geht in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Lediglich fünf Prozent der deutschen Agrarexporte entfallen auf Drittlandstaaten, also Nicht-EU-Mitglieder. „Der deutsche Markt ist und bleibt unser Kernmarkt“, stellte der DBV-Präsident fest.  

Rukwied hob zugleich die Bedeutung des Exports für die Einkommensentwicklung hervor. Es sei daher dringend notwendig, die Absatzmöglichkeiten auf wachsenden Märkten in Drittländern zu nutzen und neue Märkte zu erschließen. Der Präsident begrüßte in diesem Zusammenhang die sich anbahnende Normalisierung der Handelsbeziehungen mit dem Iran. Wachstumschancen sieht er zudem in Südkorea, Japan und den USA.
AgE/red