Präsident mahnt: „Wir müssen dranbleiben“

Präsident mahnt: "Wir müssen dranbleiben" - Foto: pixabay
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Dranbleiben! Diese Aufforderung gab Präsident Albert Schulte to Brinke den Landvolk-Vorsitzenden bei der Verbandsratssitzung in Hünzingen mit auf den Weg. Und dieser Appell galt vornehmlich den Fragen zur Ferkelkastration, die längst noch nicht gelöst sind, hier heiße es: hartnäckig bleiben. Die Zulassungssituation für Pflanzenschutzmittel bezeichnete er ebenfalls als schwieriges Feld, die zum Politikum hochstilisierte Debatte zu Glyphosat führe zu einem Erodieren bei der Zulassungssituation.

Neben dem Präsidenten berichteten erstmals auch die Vizepräsidenten aus ihrer Arbeit. Bei Jörn Ehlers standen eine Landtagsanhörung zur Gemeinnützigkeit von Tierschutzverbänden und der Wolf im Mittelpunkt. In verschiedenen Veranstaltungen zu dem Beutegreifer sei deutlich geworden, dass die Möglichkeit zur Entnahme auffälliger Tiere bereits jetzt zu nutzen sei.

Dr. Holger Hennies rückte die Umsetzung der neuen Düngevorschriften in den Mittelpunkt und wies darauf hin, dass schon für das aktuelle Düngejahr die Vorschriften zur Meldung gelten. Hier gebe es noch Klärungsbedarf über Rhythmus und Umfang. Als weitere Schwerpunkte nannte er den Klimaschutz und die Forderung gegenüber Netzbetreibern, wiederkehrende Zahlungen in den Verträgen mit aufzunehmen.

Bei den sozialen Schwerpunkten rückte Ulrich Löhr das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Hofabgabeklausel in den Mittelpunkt und war erleichtert, dass inzwischen wieder Renten bewilligt würden – auch für die Landwirte, die den Hof nicht abgeben möchten. Teurer wird es allerdings für fast alle bei der Krankenversicherung mit einem Plus von durchschnittlich 14 % in den Beitragsklassen 3 bis 19. Einsparpotenzial biete bei der Sozialversicherung noch das Außenstellenkonzept, und zwar in erster Linie im Süden Deutschlands.
Br