Strukturwandel beschleunigt sich

Strukturwandel beschleunigt sich - Foto: Landvolk
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Agrarstatistik 37.800 landwirtschaftliche Betriebe zählte das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) im vorigen Jahr. Sie bewirtschafteten eine landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) von 2,6 Mio. ha. Nach den vorläufigen Ergebnissen der jüngsten Agrarstrukturerhebung gaben zwischen 2013 und 2016 rund 1.700 Betriebe auf, was einem Rückgang von 4,3 % entspricht. Die durchschnittliche Betriebsgröße stieg von 66 auf 69 ha. Knapp 55 % der Fläche sind gepachtet.

Während der Anteil des Grünlandes an der LF um 12.100 ha auf 26 % sank, stieg der Anteil des Ackerlandes um 13.900 ha auf 73 %. Getreide wuchs auf 43,7 % des Ackerlandes, Mais nahm 31 % ein, was im Vergleich zu 2013 einem Rückgang um 6.400 ha entspricht. Die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe stieg um knapp neun Prozent auf etwa 1.300 Betriebe, die insgesamt 85.900 ha und damit 3,3 % der LF bewirtschafteten.

86,5 % der Betriebe sind Einzelunternehmen. Die Zahl der juristischen Personen oder Personengesellschaften stieg weiter an und erreichte einen Anteil von 13,5 %. Der Anteil der Nebenerwerbsbetriebe erhöhte sich seit 2013 um knapp zwei Prozent auf nunmehr 35 %.

Verglichen mit 2013 sank die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte um 7,1 % auf 130.200 beschäftigte Personen. Die Zahl der Familienarbeitskräfte reduzierte sich von 65.200 auf 59.200, die der Saisonarbeitskräfte von 48.500 auf 43.600.

Dagegen nahm die Zahl der ständig beschäftigten Arbeitskräfte von 26.500 auf 27.400 Personen erneut zu.
PI/red