SuedlLink Die Planung für die Nord-Süd-Stromleitung namens SuedLink beginnt offensichtlich von vorn. Die große Koalition hatte kürzlich bei Gleichstrom dem Erdkabel nun den Vorrang eingeräumt, um dem für die Energiewende unerlässlichen Netzausbau zu mehr Akzeptanz in der Bevölkerung zu verhelfen. Der Stromnetzbetreiber Tennet sieht die Netzanknüpfungspunkte bestätigt, jedoch wurden die Vorschlagtrasse der Tennet und die 100 Bürgeralternativen nur auf die möglichen Auswirkungen einer Freileitung untersucht. Für SuedLink müsse die Planung nun „neu aufgesetzt“ werden. Konkret sollen die Neu- und Umplanungen so schnell wie möglich beginnen, um den Zeitverzug für den Umstieg von Freileitungen auf Erdkabel so gering wie möglich zu halten.
Das Landvolk Niedersachsen sieht Tennet auch bei dieser erneuten Planung in der Pflicht, die Grundbesitzer und Bewirtschafter in die Planungen einzubeziehen. Aus landwirtschaftlicher Sicht müssen agrarstrukturelle Belange von der Planung bis zur Umsetzung gewürdigt werden. Ein Beispiel dafür könnte die wissenschaftliche und bodenkundlichen Baubegleitung geben. Auf einer 380 kV-Pilottrasse im nordrhein-westfälischen Raesfeld wurden insoweit Maßnahmen getroffen, die als neue Standards einzustufen sind und die der Vorhabenträger gewährleisten müsse, argumentiert das Landvolk.
Br