
Greening Zurückhaltend hat der Deutsche Bauernverband (DBV) den Beschluss der Agrarministerkonferenz (AMK) zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aufgenommen. Man nehme mit Besorgnis zur Kenntnis, „wie schwer sich Bund und Länder weiter tun, eine Agrarpolitik einzufordern, die die landwirtschaftlichen Betriebe im Wettbewerb stärkt“, so der DBV in einer Presseverlautbarung.
Die deutschen Bauern benötigen nach Ansicht des Verbandes Flexibilität und Wahlfreiheit bei den erforderlichen Maßnahmen und keine beschränkte Auswahl, wie sie die AMK in ihrem Beschluss befürworte. Der DBV bekräftigte seine Forderung an Bund und Länder, das Greening als „grünes Wachstum“ und nicht als „Schritt einer nicht mehr zeitgemäßen Extensivierungslandwirtschaft“ zu verstehen.
Die Agrarminister hatten sich vor Kurzem in Schöntal dafür ausgesprochen, auf den ökologischen Vorrangflächen eine „produktive Nutzung“ zuzulassen, „die unter Umweltgesichtspunkten besonders positiv zu beurteilen ist“. Sie bezogen sich dabei auf einen Bericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Konkretisierung der Brüsseler Greening-Vorschläge.
Dem Bund-Länder-Papier zufolge sollen Flächen, die bestimmten Agrarumweltmaßnahmen unterliegen, als ökologische Vorrangflächen angerechnet werden. Betriebe mit weniger als 15 ha Acker- und Dauergrünlandflächen sollen von der Verpflichtung ausgenommen werden.
AgE/red