Maisanbau Die Landwirte in Deutschland haben den Anbau von Mais weit weniger ausgedehnt als dies im Frühjahr erwartet worden war. Darauf hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) in Bonn hingewiesen. Der Flächenzuwachs sei nur dem witterungsbedingten Umbruch von Winterkulturen geschuldet. Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist die Anbaufläche für Mais im Vergleich zu 2011 nur um 50.000 ha oder zwei Prozent auf 2,566 Mio. ha angestiegen, bei Körnermais stärker als bei Silomais. Als Ursache für die geringe Silomaiszunahme vermutet das DMK sowohl einen deutlich reduzierten Zubau neuer Biogasanlagen als auch die vollen Silomieten aufgrund der herausragenden Ernte 2011. Zwischen den Bundesländern zeigen sich erhebliche Unterschiede, die im Wesentlichen durch die teils gravierenden Auswinterungen bedingt sind. In Hessen und Rheinland-Pfalz wurden die Maisflächen um 22 sowie 12 Prozent ausgedehnt. In Niedersachsen haben die Landwirte die frostgeschädigten Winterkulturen vorrangig durch Körnermais ersetzt, wobei die gesamte Ausdehnung des Maisareals mit 2,4 Prozent im bundesweiten Trend geblieben ist. Nach noch vorläufigen Zahlen des Landesbetriebs für Statistik stieg der Anbau von Körnermais von 92.480 ha in 2011 auf aktuell 105.500 ha, der von Silomais von 515.256 auf 517.128 ha an.
red