Wolf kostete die Steuerzahler bereits Millionen

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Wolf  Das Land – und damit die Gemeinschaft der Steuerzahler Niedersachsens – hat der Umgang mit dem Wolf bisher rund 2,2 Mio. Euro gekostet. Diese Zahl nannte der CDU-Landtagsabgeordnete Ernst-Ingolf Angermann gegenüber dem Politikjournal Rundblick. Dabei stützt er sich auf Angaben, die das Umweltministerium in seiner Antwort auf eine Anfrage seiner Fraktion machte. Erstaunt habe ihn der dramatische Anstieg der Kosten, sagte der Abgeordnete aus dem Landkreis Celle. Für Prävention und Entschädigungsleistungen an Nutztierhalter zahlte Niedersachsen im Jahr 2016 noch fast 255.000 Euro. Zur Hälfte dieses Jahres mussten bereits 284.000 Euro aufgewendet werden.
Nach Angaben des Umweltministerium kostete die DNA-Beprobung im gesamten vorigen Jahr 58.000 Euro. Bis zum 30. Juni dieses Jahres waren es 43.000 Euro. Personal beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) stand 2015 mit rund 200.000 Euro zu Buche, im ersten Halbjahr lagen die Kosten bereits bei 375.000 Euro.
Angermann fordert unter anderem, die Beweislast bei Nutztierrissen umzukehren. „Dann bräuchte man keine DNA-Untersuchung in diesem Umfang mehr“, so der CDU-Politiker. Sollte die Wolfspopulation, wie von Experten erwartet, jährlich um 30 % zunehmen, müsste man ohnehin stärker auf die Kosten achten.
Antwort des MU im Detail: Drucksache 17/8674 des Niedersächsischen Landtages