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Der Braunschweiger Getreidetag fand in diesem Jahr zum 25. mal statt – Silberhochzeit also für die seit 25 Jahren währende Kooperation zwischen dem Landvolk Landesverband und dem Bezirksverband Braunschweiger Land. Diesmal standen jedoch nicht wie gewohnt das Marktgeschehen und ackerbauliche Themen auf dem Programm, vielmehr stand der Getreidetag im Zeichen der aktuellen politischen Ereignisse und wurde als Kommunikations- und Diskussionsforum zu agrarpolitischen Themen genutzt.
Nach der Eröffnung und Begrüßung durch Wilfried Henties, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Niedersächsischen Landvolk Braunschweiger Land e.V. gab der Vorsitzende Ulrich Löhr zum Auftakt einen agrarpolitischen Rundumschlag aus Sicht des Verbandes.
Darauf folgte ein Impulsreferat von Dr. Ludwig Theuvsen, dem Leiter der Abteilung Ernährung, Landwirtschaft und Nachhaltigkeit im Niedersächsischen Ministerium für Ernährung Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Neben der durchaus positiven Wirkung der kleinen und großen Kundgebungen der letzten Wochen thematisierte er die novellierte Düngeverordnung und die Ausweisung nitrat- und phosphatsensibler Gebiete.
Abschließend kam Dr. Ludwig Theuvsen mit Florian Dralle von Land schafft Verbindung sowie Christian Scherb unter der Moderation von Dr. Dirk Hesse zu einer Podiumsdiskussion zusammen. Hier wurden in erster Linie Fragen der Gäste aus dem Saal diskutiert und beantwortet. Zentrales Anliegen war die in der Novellierung der Düngeverordnung diskutierte Reduktion der Stickstoffdüngung. Dies schürt die Befürchtung zukünftig keinen Qualitätsweizen zu gewohnten Qualitäten produzieren zu können. Damit einhergehend Fehlmengen könnten durch Ware aus dem Ausland kompensiert werden, ohne dass der Verbraucher etwas davon bemerkt.