Aktualisierte Risikoeinschätzung des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI)

Info Geflügel

Aufgrund des Ausbruchsgeschehens von Hochpathogener Aviärer Influenza (HPAIV) vom Subtyp H5N8 in Mittel- und Osteuropa und aufgrund eines Ausbruchs der Geflügelpest in Deutschland hat das FLI seine „Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV H5 in Deutschland“ am 19.02.2020 aktualisiert.

In Deutschland wurde am 07.02.2020 der Ausbruch der Geflügelpest (H5N8) in einer kleinen gemischten Geflügelhaltung u.a. mit Hühnern, Enten und Gänsen in Baden-Württemberg gemeldet. Bei dem betroffenen Geflügelbestand handelte es sich um eine Auslaufhaltung in der Nähe eines Fließgewässers, so dass ein Viruseintrag durch wildlebende Wasservögel als wahrscheinliche Ursache vermutet wird.

Nach Einschätzung des FLI ist die Gefahr der Einschleppung HPAIV H5N8 in Nutzgeflügelbestände in Deutschland insgesamt als mäßig einzustufen. Gleichwohl birgt das Teilen von gemeinsamen Wasserflächen zwischen wild lebenden Wasservögeln (Enten, Schwänen und Gänsen) und Nutzgeflügel ein sehr großes Risiko der Viruseinschleppung. Daher sind Biosicherheitsvorkehrungen insbesondere in Freilandhaltungen unbedingt einzuhalten.

Die komplette Risikoeinschätzung mit den Empfehlungen finden Sie hier: https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00027167/FLI-Risikoeinschaetzung-HPAI_H5_2020-02-19.pdf