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Nachdem die Terminkurse in Chicago und Paris fast eine Woche lang im Minus schlossen liegen sie nun wieder im Plus. An der Euronext liegt der Weizen im Frontmonat März, mit aktuell 193,0 €/t, sogar über der Vorwochenlinie. Den Unsicherheiten der letzten Wochen bezüglich der Ausbreitung des Corona-Virus entgegen, sind sich verschiedene Marktbeobachter nun einig, dass dies lediglich eine kurzfristige Wachstumsdelle verursachen könnte. Handelsunternehmen an den Häfen sind nach wie vor mit der Abwicklung großer Exportmengen mehrerer Schiffe gleichzeitig beschäftigt. Diese Situation soll noch bis Ende März anhalten. Trotz angespannter Logistik hat die Exportnachfrage bisher noch keinen Schaden genommen. Insbesondere bei Weizen macht sich das fortgesetzt flotte Exportgeschäft bemerkbar. Die hiesigen Veredelungsregionen konkurrieren im Weizengeschäft mit dieser lebhaften Exportnachfrage im Norden. Mischfutterhersteller beschränken sich auf kurzfristige Bedarfsdeckungen. Auch die Niederlande ist mit Käufen von Futtergetreide alter Ernte am Markt. Während die Erzeugerpreise aktuell nur geringe Tendenzen nach oben zeigen und noch die Baisse der Vorwoche wiederspiegeln, zeigen die Großhandelspreise schon wieder nach oben und liegen teilweise über Vorwochenlinie. Vor allem Gebote für Futterweizen franko Niederlande weisen mit 193 €/t ein Plus von 2 €/t über der Vorwoche auf. Am Ober und Niederrhein ist das Preisniveau mit 182 bzw. 185 €/t wieder erreicht und auch Südoldenburg notiert mit 194 €/t stabil.