ASP: Deutschland, Polen und Tschechien vereinbaren weitere Zusammenarbeit

(BMEL) Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und ihre Amtskollegen aus Polen und Tschechien haben sich über weitere Maßnahmen zur Bekämpfung und Eindämmung der ASP erneut ausgetauscht. Diese sog. Tiergesundheits-Troika hatte sich bereits im November 2020 zusammengefunden, da sich das ASP-Geschehen in Brandenburg und Sachsen in unmittelbarer Grenznähe zu Polen und Tschechien abspielt. So liegen die Ausbrüche in Sachsen nur etwa 40 km von Tschechien entfernt.

In einer gemeinsamen Erklärung vereinbarten die drei Agrarminister, dass die Bekämpfungsmaßnahmen in den Grenzgebieten noch intensiver abgestimmt werden. Das umfasst etwa die Kadaversuche oder den Bau bzw. die Wartung von Wildschweinbarrieren. Zudem soll auf lokaler und regionaler Ebene ein grenzüberschreitender direkter Informationsaustausch zwischen Jägern, Forstbeamten und Veterinären möglich sein. In einer gemeinsamen Initiative sollen von der EU-Kommission mehr Finanzmittel für Entschädigungen, Bekämpfungs- und Präventionsmaßnahmen gefordert werden. Bei der Bejagung von Wildschweinen werden konkrete Absprachen getroffen. So soll grundsätzlich die Bejagung verstärkt und auf Drück- und Treibjagden verzichtet werden. Die gemeinsame Erklärung finden Sie unter

www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Tiere/Tiergesundheit/Tierseuchen/deklaration-asp.pdf?__blob=publicationFile&v=4