Info Schwein
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (efsa) hat eine aktuelle Risikobewertung zur Ausbreitung der ASP in den osteuropäischen Ländern vorgenommen und dabei den Fokus auf die neun bislang noch ASP-freien Länder Albanien, Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nord-Mazedonien, Serbien und Slowenien gelegt. Es besteht laut efsa ein 100%-Risiko, dass das Virus in eines dieser Länder innerhalb des nächsten Jahres gelangen wird. Kontrollmechanismen sollten daher insbesondere auf die Früherkennung eines möglichen ASP-Ausbruchs abzielen. Hierzu gehören u.a. Monitoring- und Überwachungsmaßnahmen sowohl bei Wild- als auch Hausschweinen sowie eine Reduzierung des Wildschweinebestandes. Neben der Sensibilisierung von Landwirten, Jägern und Reisenden empfiehlt die efsa den Veterinärbehörden, ASP-Seuchenübungen durchzuführen, um die Effizienz der Maßnahmen zu überprüfen.
Für Deutschland stuft das FLI das Risiko einer ASP-Einschleppung nach wie vor als hoch ein. Daher sollten u.a. weder Schweine- noch Wildschweinefleischprodukte aus den von der ASP betroffenen Ländern verbracht werden.