Bio-Milchpreise mit leicht schwächerer Tendenz im April

Info: Milch/Rind

(AMI) – Die Molkereien in Deutschland haben für ökologisch erzeugte Milch im April etwas weniger ausgezahlt als im Vormonat. Die Rückgänge sind dabei größtenteils in saisonal wechselnden Auszahlungsmodalitäten begründet. Laut Hochrechnungen der AMI lag der Erzeugerpreis für ökologisch erzeugte Milch mit einem Fettgehalt von 4,0 % und einem Eiweißgehalt von 3,4 % im April 2020 im Bundesmittel bei 47,3 Ct/kg. Das bedeutet gegenüber dem März einen Rückgang von rund 0,5 Ct. Zuvor waren seit September des vergangenen Jahres leichte Zuwächse zu verzeichnen gewesen. Damit lag die Auszahlungsleistung zuletzt nahezu auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. Auch in der Kumulation der ersten vier Monate dieses Jahres lag der Bio-Milchpreis lediglich geringfügig über dem Ergebnis des gleichen Zeitraums von 2019. Bei den Erzeugerpreisen für konventionelle Milch stellten sich im April leicht rückläufige Tendenzen ein. Hier erhielten die Milchviehhalter im April im Schnitt 32,7 Ct/kg, was im Vergleich zum Vormonat ein Minus von rund 0,7 Ct bedeutete. Hier spiegelten sich die schwächeren Produktpreise von Februar 2020 zeitverzögert auf der Erzeugerebene wider. Dadurch, dass die Abschläge bei der konventionell erzeugten Milch etwas deutlicher ausfielen, vergrößerte sich der Abstand der Auszahlungspreise zwischen der Bio- und der Nicht-Bio-Variante wieder leicht auf 14,5 Ct.