Brotgetreide: Feste Preise mobilisieren Ware

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Weizen wechselt stetig, aber in überschaubaren Mengen den Besitzer. Hinsichtlich des Angebotes gibt es große regionale Unterschiede, was sicherlich auch an den Geboten liegen wird, die sich für Brotweizen bundesweit zwischen 145 und 171 EUR/t frei Erfasserlager bewegen. Im gewogenen Mittel macht das knapp 163,50 EUR/t, was immerhin fast 2 EUR/t mehr sind als in der Vorwoche. Einige Erzeuger spekulieren auf anhaltend steigende Preise. Aber der Rallye am Weltmarkt geht langsam die Puste aus und die Nachfrage lässt bereits wieder nach. Mühlen signalisieren gute Deckung bis Jahresende und warten mit weiteren Rohstoffkäufen ab. Sie zeigten durchweg Interesse, aber als die Rallye in Paris begann und die Kurse die Linie von 190 EUR/t überschritten, beließen Sie ihre Gebote stabil, so dass sich jetzt franko Niederrhein und Westfalen ein Discount auf die Terminmarktnotierung gebildet hat. Zuletzt wurden 189 bzw. 190 EUR/t genannt; Paris schloss bei 192,25 EUR/t. Noch viel deutlicher ist die Preisdifferenz zu den Geboten an den Häfen. Export fehlt, da deutscher Weizen bereits im innergemeinschaftlichen Wettbewerb zu teuer ist. Daher gibt es keine Bedarfskäufe der Handels-unternehmen, die ihre bereits seit längerem bestehenden Negativprämien auf die Terminnotierung in Paris weiter vergrößerten und zuletzt nur 186 EUR/t für Brot- und 191 EUR/t für Qualitätsweizen nannten.