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Die Terminkurse an der Terminbörse in Paris notieren aktuell um ca. 25 €/t unter dem Vorjahresniveau. In Chicago ist der Preisunterschied hingegen nur gering. Auch die Erzeugerpreise liegen deutlich unter dem Vorjahr und unterscheiden sich nach Regionen sehr stark. Niedersächsische Landwirte realisieren einen deutlichen Preisvorsprung, nicht zuletzt wegen der vielfältigeren Absatzmöglichkeiten.

Man kann jetzt sicherlich darauf hoffen, dass die leicht anziehenden
Terminkurse auch auf die Kassamärkte ausstrahlen. Die Mühlen kommen
wahrscheinlich erst im neunen Jahr mit lebhafterem Kaufinteresse an den
Markt. Aber auf Seiten des Exportes könnte sich etwas mehr bewegen. Die
amtlichen Daten aus Brüssel weisen seit Beginn des Wirtschaftsjahres
Exporte von Weichweizen in Drittländer im Umfang von 6,25 Mio. t aus, 37
% mehr als im schwachen Vorjahr. In den USA herrschen in einigen
Weizenanbauregionen bereits winterliche Bedingungen mit negativem
Einfluss auf die Ernte von Weizen und Mais sowie deren Qualitäten.
Auch
im Futtergetreidemarkt wirken sich die besseren Exportmöglichkeiten
aus. Deutschland ist ein traditioneller Lieferant für Gerste nach
Saudi-Arabien. Von dort wurden eine Million Tonnen ausgeschrieben, wovon
Deutschland bislang allerdings nur wenig profitierte. Aber das kann
sich ja noch verbessern.