Infobrief Pflanze
Am US-Weizenmarkt stand in dieser Berichtswoche hauptsächlich ein Faktor im Vordergrund: die trockenen Witterungsbedingungen in einigen wichtigen Erzeugerländern. Diese scheinen Marktteilnehmer zu beunruhigen. Die Trockenheit beeinträchtigt vor allem in Argentinien, Russland und den Great Plains. In Russland sind die Aussaatbedingungen so schlecht, dass die Flächenschätzung zuletzt um 10-15 % reduziert wurde. Ferner nahm die Getreidebörse in Argentinien die Ernteprognose zuletzt um 1 auf 17 Mio. t zurück. Zusätzliche Unterstützung kam von einer südkoreanischen Ausschreibung über 130.000 t Futterweizen, für die die USA zumindest in Teilen den Zuschlag erhalten haben soll. Der Kurs befestigte sich auf Wochensicht um umgerechnet 9 auf 195 EUR/t.
Die Maiskurse in Chicago haben in den vergangenen sieben Tagen um umgerechnet 5 auf 137 EUR/t zugelegt. Unterstützung bringt die lebhafte Nachfrage nach US-Mais. Besonders aus Mexiko wird lebhaft geordert. Das USDA bezifferte die wöchentlichen Verkäufe zuletzt auf 911.000 t, was den erwarteten Rahmen von 650.000 bis 900.000 t übersteigt. Begrenzt werden die Kursgewinne vom steigenden Angebot aus der laufenden US-Ernte. Diese ist bereits zu 60 % abgeschlossen, was den Fünfjahresdurchschnitt um 17 Prozentpunkte übertrifft.