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(AgE) Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) geht in einer aktuellen Prognose davon aus, dass der chinesische Schweinebestand Ende 2020 infolge der ASP nur noch 275 Mio. Tiere betragen wird. Dies wäre ein Rückgang von fast 170 Mio. Schweinen gegenüber 2017, dem letzten Jahr ohne ASP. Laut USDA wird die Schweinefleischerzeugung im laufenden Jahr gegenüber 2018 „nur“ um 14 % auf 46,50 Mio. t sinken, da im ersten Halbjahr die Schlachtungen wegen Bestandsaufgaben noch recht hoch waren. Für 2020 wird jedoch ein Produktionsminus von 25 % auf 34,75 Mio. t Schweinefleisch erwartet.
Durch ein immer knapper werdendes Schlachtschweineangebot erzielen die Erzeugerpreise fast täglich neue Rekorde. So betrug der Erlös für Schlachtschweine Mitte Oktober im Landesdurchschnitt umgerechnet 6,50 Euro/kg SG bei einem Ausschlachtungsgrad von 79 %. Das ist fünf Mal so viel, wie in den USA gezahlt werden. Mit den gestiegenen Erzeugerpreisen für Schlachtschweine wird auch für die Verbraucher Schweinefleisch immer teurer, das im September dieses Jahres einen Anstieg von 69,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnete. Mittlerweile werden die Schweinepreise schon als eine Ursache für eine steigende Inflation in China angesehen.