DBV-FA Erneuerbare Energien zur Ausbauwelle bei Fotovoltaik

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Die Planungen von PV-Freiflächenanlagen werden in den nächsten Jahren aufgrund gesunkener Installationskosten und politisch verordneter Zubauziele aller Voraussicht nach deutlich zunehmen. Der Fachausschuss Erneu­erbare Energien hat sich deshalb im Juni u.a. mit der Frage befasst, ob der DBV Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Flächen unter eng begrenzten Bedingungen (u.a. nur auf ertragsschwachen Flächen) zustimmen soll.

Der Fachausschuss Erneuerbare Energien empfiehlt, dass der DBV seine bisher strikt ablehnende Position zu PV-Freiflächenanlagen modifiziert und damit die kommende Ausbauwelle möglichst gezielt auf ertragsschwache Standorte lenkt. Eine Diskussion dazu in den DBV-Spitzengremien wird angeregt.

Des Weiteren fordert der Fachausschuss eine Senkung und Vereinfachung der EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch. In den nächsten Jahren fallen viele auf landwirtschaftlichen Dächern installierte PV-Anlagen aus der 20-jährigen EEG-Förderung. Um für solche Anlagen praktikable Weiternutzungsoptionen zu schaffen, müssen die auf Bundesebene geltenden Regelungen zum Eigenverbrauch verein­facht werden. Derart lautende Vorgaben aus der Erneuerbare Energien-Richtlinie (RED II) der EU müssen bis Ende 2021 in nationales Recht umgesetzt werden. Der DBV will hierzu gemeinsam mit anderen Verbänden, u.a. DIHK, aktiv werden. Darüber hinaus wurden weitere Themen aus der Energiepolitik diskutiert, so auch die wohl kurz bevorstehende EEG-Novelle.