Info Pflanze
Unter der Leitung des Vorsitzenden, Wolfgang Vogel tagte der Fachausschuss Getreide des Deutschen Bauernverbandes e.V. (DBV) diese Woche in Berlin. Nach einem internen Teil folgte der offene Teil der Gremiensitzung, zu dem traditionell wieder Gäste eingeladen wurden, um über Fachthemen zu informieren und gemeinsam zu diskutieren.
Den Auftakt machte Wienke von Schenk mit einem Bericht über die aktuelle Lage an den Getreide- und Ölsaatenmärkten. Anschließend informierte Christoph Burose vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft über Risikomanagement in der Landwirtschaft. Er stellte unter anderem verschiedene Modellvarianten und den möglichen Förderbedarf zur Subventionierung von Versicherungsprämien vor.
Am Folgetag fand der Fachausschuss Saatgut des DBV statt. Dr. Günther Peters, Leiter der Registrierung DACH Syngenta Agro GmbH informierte in diesem Rahmen über die vom Umweltbundesamt geforderte Windauflage für gebeiztes Saatgut. Danach soll es künftig verboten werden, chemisch gebeiztes Saatgut bei Windgeschwindigkeiten von mehr als 5 m/s zu säen. Diese Auflage droht insektiziden ebenso wie fungiziden Wirkstoffen. Damit soll das Ziel der Risikominimierung insbesondere für die Umwelt verfolgt werden. Was bedeutet das für die Getreidebeizung? – Da in Zukunft einige chemische Beizen wegfallen werden ist die Professionalisierung des gesamten Beizprozesses zwingend notwendig.
Viele Sorten sind heute bereits stress- und krankheitstoleranter als früher. Ergänzend können ausgeklügelte Inkrustierungen für das Saatgut oder Biostimulanzien, biologische Präparate oder physikalische Alternativen zur Anwendung kommen.