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Nachdem die Getreideernte deutschlandweit in vollem Gange ist, korrigiert der Deutsche Bauernverband die Ernteerwartungen nach unten. Auf 44 bis 45 Millionen Tonnen (2013-2017: 47,9 Millionen Tonnen) und Erträge um 72 dt/ha wird die Ernte aktuell geschätzt und fällt damit unterdurchschnittlich aus. Für Winterweizen geht der DBV von 74 dt/ha aus. Die Qualitäten passen überwiegend. Lediglich das Hektolitergewicht unterliegt einer großen Streuung und tendiert zwischen 70 und 85 kg/hl. In Niedersachsen sind zum Wochenende schon mehr als die Hälfte des Weizens gedroschen. Damit war der Weizen teilweise früher dran als Raps. Einige Gebiete sind von einem hohen Schmachtkornanteil betroffen, Backqualitäten wie Fallzahl und Proteinwerte sind bisher jedoch weitgehend zufriedenstellend. Die Erzeugerpreise für Brotweizen liegen auf Vorwochenniveau zwischen 161 und 171 €/t. Die Großhandelspreise liegen franko Börderegion bei 175 €/t ex Ernte.