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Mit 45 Millionen Tonnen beziffert der Deutschen Bauernverband (DBV) in seiner abschließende Erntebilanz die Getreideernte. Im Vergleich zu der durchschnittlichen Erntemenge der Jahre 2013 bis 2017 in Höhe von 47,9 Millionen Tonnen entspricht dies einer um 2,9 Millionen Tonnen bzw. sechs Prozent kleineren Getreideernte. Die Erntemengen beim Winterraps liegen bei rund 2,8 Mio. t.
Die Erntemenge für Winterweizen liegt mit 23,1 Mio. t ca. 2,1 Mio. t unter dem Durchschnitt. Winterroggen erreicht mit einer Erntemenge von 3,3 Mio. t, trotz Flächenausdehnung nicht den langjährigen Durchschnitt von 3,6 Mio. t.
Nach Aussage des Statistischen Landesamtes Niedersachsen entspricht die Getreideernte 2019 einem typischen Trockenjahr. Die vorläufigen Ergebnisse gehen von 6,0 Mio. t geerntetem Getreide aus, und damit 19% mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem langjährigen Durchschnitt fällt die Ernte jedoch 5% geringer aus. Nachdem die Anbaufläche beim Raps gegenüber 2018 um 28% sank, fällt die Ernte mit 261.300 t um rund 15% geringer aus. Die Ertragsverteilung Niedersachsens ist typisch dem eines Jahres mit Sommertrockenheit: In den Marschen sowie den Regenstaulagen um den Harz wurden die höchsten Erträge eingefahren. Starke Ertragsrückgänge gab es vor allem auf den Sandböden zwischen der Küste und den Lößböden südlich des Mittellandkanals.