Die Ausfuhren von Rindern und Rindfleisch aus der EU sind 2020 gesunken

(AMI) – Die Ausfuhren von Rindern und Rindfleisch aus der EU sind im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 1,9 % zurück gegangen. Der Grund für diese rückläufige Entwicklung ist überwiegend in der sinkenden Rindfleischerzeugung innerhalb der EU zu finden. Besonders einige der wichtigsten Exporteure haben ihre Liefermengen deutlich reduziert. So auch die Niederlande, denn im Jahr 2020 hat das Land gegenüber 2019 16 % weniger Rinder und Rindfleisch in Drittländer ausgeführt. Bei Spanien und Frankreich waren es jeweils 8 % weniger. Irland hingegen, der größte Rinder- und Rindfleischexporteur innerhalb der EU, konnte seine Liefermengen um 1 % ausbauen. Damit halten die Iren mit 30 % weiterhin den größten Anteil der gesamten aus der EU ausgeführten Menge. Die Art der exportierten Produkte variierte stark. Lieferte Irland große Mengen an frischem Rindfleisch, so wurden aus Spanien eher lebende Tiere an Drittländer abgegeben. Das Hauptzielland für Rinder und Rindfleisch aus der EU war Großbritannien. Mit einer Menge von 361.062 t haben die Briten 2020 30 % der gesamten aus der EU ausgeführten Mengen abgenommen. Dabei war der Anteil an frischem Rindfleisch mit 48 % besonders hoch. Weitere große Abnehmer waren Israel sowie Algerien. Im Gegensatz zum Vorjahr hat Israel 21 % mehr Rinder und Rindfleisch aus der EU bezogen, Algerien hingegen hat seine Mengen um 25 % reduziert.