Info Geflügel
Der Landkreis Cloppenburg teilt mit, dass es in Petersfeld, Gemeinde Garrel, einen neuen Verdachtsfall der hochpathogenen Aviären Influenza gibt. Das LVI-Landeslabor hat das AI H5-Virus in einer Mastputenhaltung bestätigt. Bei dem Bestand handelt es sich um rd. 14.400 Putenhähne, die ca. 18 ½ Wochen alt sind. Die Bestätigung des FLI über den Serotyp liegt noch nicht vor. Um den Verdachtsbestand wird ein Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens 3 km und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von mindestens 10 km eingerichtet. Die Tötung des Tierbestandes wurde angeordnet.
Mit dem erneuten Verdachtsfall von HPAI in einer Mastputenhaltung ordnet der Landkreis Cloppenburg ein Verbot der Wiedereinstallung von Puten an. Da der AI-Verdachtsbestand nahezu in der Mitte des Landkreises Cloppenburg liegt, sind von dem Wiedereinstallungsverbot die umliegenden Gemeinden Bösel, Cappeln, Emstek, Garrel, Molbergen, Lastrup und Lindern sowie die Stadtgemeinden Friesoythe und die Stadt Cloppenburg vollständig betroffen. Frei für die Wiedereinstallung von Puten bleiben lediglich die Gemeinden Barßel, Essen, Saterland und der Stadtbereich Löningen.
Die Allgemeinverfügungen des Landkreises Cloppenburg zur Einrichtung der Restriktionsgebiete um den Verdachtsbestand und zum Verbot der Wiedereinstallung von Puten erscheinen am 23.02.2021 in der Presse und treten am 24.02.2021 um 0.00 Uhr in Kraft.
Im Landkreis Diepholz gibt es in der Gemeinde Weyhe einen Verdachtsfall auf hochpathogene Aviäre Influenza des Typs H5. Das LVI-Landeslabor hat das AI H5-Virus in einer Mastputenhaltung bestätigt. Bei dem Bestand handelt es sich um rd. 16.500 Putenhähne, die ca. 17 Wochen alt sind. Die Bestätigung des FLI über den Serotyp liegt noch nicht vor. Um den Verdachtsbestand wird ein Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens 3 km und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von mindestens 10 km eingerichtet. Die Tötung des Tierbestandes wurde angeordnet.
Der Landkreis Oldenburg teilt mit, dass mit der Allgemeinverfügung vom19.02.2021 das Beobachtungsgebiet für den Bereich Bergedorf, Gemeinde Ganderkesee – hier zum HPAI-Ausbruch am 22.01.2021 – seit heute aufgehoben ist. Damit sind alle Restriktionsmaßnahmen im Landkreis aufgehoben.
Der Landkreis Wittmund teilt mit, dass das Beobachtungsgebiet – hier zum HPAI-Ausbruch in einer Entenhaltung am 21.01.2021 – ab dem 23.02.2021 um 0.00 Uhr aufgehoben wird.
Die Stallpflicht für Freilandgeflügel bleibt weiterhin für alle davon in Niedersachsen betroffenen Landkreise bestehen. Ein Datum zur Aufhebung der Stallpflicht wird derzeit von den Landkreisen nicht diskutiert, es sei denn, dass die Stallpflicht eine Befristung hat.
Bitte beachten Sie die online gestellten Hinweise, Allgemeinverfügungen und Anträge der betroffenen Landkreise Cloppenburg, Emsland, Cuxhaven, Zweckverband Jade-Weser und in Kürze Diepholz zur Verbringung von Geflügel. Die interaktiven Karten mit den Restriktionsgebieten in den Landkreisen Cloppenburg, Emsland und Zweckverband Jade-Weser werden mit jeder neuen Allgemeinverfügung aktualisiert.
Nach dem es in den zurückliegenden Tagen immer wieder neue HPAI-Ausbrüche insbesondere bei Puten, aber auch bei Enten und Mastelterntieren in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg gegeben hat, haben nun auch die Niederländer am 20.02.2021 einen erneuten Verdacht der hochpathogenen Aviären Influenza in einer Legehennenhaltung gemeldet. Der Betrieb hält ca. 35.000 Tiere und liegt in Sint-Oedenrode, Gemeinde Meierijstad, Provinz Noord-Brabant. Im Umkreis von 1 Kilometer um den Betrieb gibt es zwei weitere Geflügelfarmen. Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, werden neben dem von der AI betroffenen Betrieb auch die beiden Farmen im Umkreis von einem Kilometer geräumt. In den beiden benachbarten Farmen befinden sich etwa 49.900 bzw. 47.000 Tiere. Die Räumung der Geflügelbestände werden von der niederländischen Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA) durchgeführt.
Bitte lassen Sie sich nicht von dem derzeitigen frühlingshaften Wetter irritieren. Nach dem Ende der starken Frostperiode sind extrem viele Zugvogelbewegungen zu beobachten. Damit verbunden ist eine sehr hohe Viruslast in der Umwelt, so dass die Gefährdung eines AI-Viruseintrages in die Nutzgeflügelbestände groß ist. Wir möchten Sie deshalb erneut bitten, die betrieblichen Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und strikt einzuhalten.