Futtergetreide: Mais verteuert sich kräftig

Infobrief Pflanze

In der letzten Februarwoche nehmen die Geschäfte mit promptem Futtergetreide an Fahrt auf. Der Landhandel und die Futtermittelbranche sind am Kassamarkt aktiv und decken vereinzelt Anschlussbedarf. Dabei handelt es sich aber um sehr überschaubare Mengen. Viele Geschäfte kommen aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen nicht zustande. Angefeuert von den festen Terminkursen und der nicht abreißenden Inlandsnachfrage tendieren die Preise anhaltend fest. Für kaum noch offerierten Mais werden den Erzeugern im Schnitt Gebote von knapp 208 EUR/t frei Lager genannt. In den Veredelungsregionen werden saisonale Spitzenniveaus von 236 EUR/t erreicht. Neben Mais hat Futterweizen, -gerste und Triticale kräftig zugelegt, aber auch hier ist das Angebot überschaubar. Auch die Bereitschaft Vorkontrakte abzuschließen ist deutlich ausgeprägter als vor einem Jahr, aber für Futtergetreide wurden noch nicht so viel getan wie für Brotgetreide. Das liegt an dem großen Preisunterschied zwischen alter und neuer Ernte, der für Gerste immerhin bei knapp 30 EUR/t liegt. Mischfutterhersteller im In- und Ausland suchen immer wieder Futtergetreide zur sofortigen Lieferung, sind aber nicht bei allen Getreidearten bereit das von den Terminbörsen vorgegebenen Kursplus umzusetzen. Franko Südoldenburg liegt der Preis bei 239€/t. Die größten Preisveränderungen verzeichnet indes Mais. Hier hat der Kassamarkt den Kurssprung von gut 8 EUR/t zur Vorwoche vollständig umgesetzt. Die Großhandelspreise legten um 7 bis 8 EUR/t gegenüber Vorwoche zu.