Am deutschen Futtergetreidemarkt geht es ebenfalls ruhig zu. Angesichts jüngster Preisrückgänge warten die Verarbeiter zumeist ab und hoffen auf weitere Vergünstigungen. Der ein oder andere Mischfutterhersteller zeigt allerdings noch Bedarf an Futterweizen, -gerste und Körnermais im Anschluss an die kommende Ernte. Das Angebot an alterntiger Ware wird aber immer knapper. Daher gehen die Preisvorstellungen der Käufer und Verkäufer momentan zu weit auseinander. Die Erzeugerpreise für Futterweizen haben um 2 auf 208 EUR/t nachgegeben. Für Futtergerste wurden zuletzt mit 187 ebenfalls 2 EUR/t weniger verlangt. Nur Körnermais konnte sich auf Vorwochenniveau von 213 EUR/t halten. Der DRV beziffert die Maiserzeugung 2021 auf 3,9 Mio. t. Das wären rund 3,3 % weniger als im Vorjahr. Auslöser dafür ist die um 4,7 % verringerte Ertragsprognose von 90,9 dt/ha. Diese kann die avisierte Flächenausdehnung von 1,5 % auf 428.000 ha nicht ausgleichen.