Futtergetreidemarkt stetig auf niedrigerem Niveau

Der Futtergetreidemarkt ist aktiver als der Brotgetreidemarkt, doch auch hier machen sich die nahenden Feiertage bemerkbar. Das Engagement wird heruntergefahren, denn der kurzfristige Bedarf wurde in den Wochen zuvor gedeckt. Aber die Mischfutterhersteller scheinen auf den Lieferterminen April bis Juni 2021 durchaus noch Bedarf an Futtergetreide zu haben. Daher dürfte nach Ostern die Nachfrage wieder zulegen. Aber auch bei passenden Partien im Tagesgeschäft greifen sie zu, denn es zeichnet sich eine sehr knappe Versorgung in den kommenden Monaten ab. Das bestätigen auch die Großhandelspreise, die im Zuge schwacher Terminnotierungen für Weizen und Mais zwar zurückgegangen sind, aber deutlich gebremst. Stetig läuft Ware, auch aus standortfernen Regionen Richtung Mischfutterindustrie und die Handelsunternehmen sind vorrangig mit Kontraktabwicklung beschäftigt. Aber die seltenen Offerten aus der Landwirtschaft werden flott aufgenommen, vor allem Mais, Triticale und Roggen. Das überschaubare Inlandsangebot wird erweitert durch die stetigen Lieferungen aus den Nachbarländern im Osten, allerdings wird bei den rückläufigen Geboten nicht mehr ganz so aggressiv offeriert. Hinsichtlich der kommenden Ernte agieren die Käufer sehr verhalten und erhoffen sich weiteren Preisrückgang. Gleichzeitig ist auch die Abgabebereitschaft aus der Landwirtschaft gesunken, da nicht mehr die Preise erzielt werden können wie noch vor Wochen. Außerdem haben sie schon deutlich mehr verkauft als in den Jahren zuvor.