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Nach Ansicht von DBV-Präsident Rukwied ist das Ergebnis des EU-Agrarministerrates zur GAP ein notwendiger und letztlich auch tragbarer Kompromiss. Dieser bringt für die Landwirte auch neue Herausforderungen. Die bisherige Struktur der Agrarzahlungen wird deutlich verändert. Rukwied: „Unter deutschen Verhältnissen gehen wir davon aus, dass sich beispielsweise alleine die Mittel für Agrarumweltmaßnahmen mehr als verdoppeln werden, auf eine Größenordnung von rund 1,8 Milliarden Euro. Die Kritik von Seiten des Naturschutzes, hier werde ein „Weiter so“ praktiziert, entbehrt daher jeder Grundlage. Gleichzeitig bleibt ein Mindestmaß an Einkommensstützung für die Landwirtschaft bestehen. Wichtig sind verbindliche europäische Vorgaben, damit die Umsetzung der GAP nicht zum Flickenteppich wird.“ Nun muss das Europäische Parlament noch Stellung zur GAP-Reform beziehen. Der DBV hatte sich im Vorfeld der am heutigen Freitag im Parlamentsplenum anstehenden Abstimmung schriftlich an die deutschen Vertreter gewandt. Der DBV fordert, dass der Trilog zügig beginnt, um für die nationale Umsetzung schnell Klarheit zu bekommen.