Geschäftsmodell „Stalleinbrüche“

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(Westfalen-Blatt) Eindringen in Tierställe und Filmen angeblicher Tierschutzverstöße durch Tierrechtsaktivisten generiert Spenden. Dr. W. Scheuerl, Kanzlei Graf von Westphalen, erkennt in dem illegalen Eindringen in Ställe ein lukratives Geschäftsmodell vor allem kleinerer Tierschutzorganisationen. Diese würden die Aufnahmen verbreiten, gegen den Landwirt Anzeige erstatten und um Spenden bitten, um weitere angebliche Verstöße aufdecken zu können. „Mit solchen Straftaten werden Spenden in erheblichem Umfang generiert“. Das Deutsche Tierschutzbüro wehrt sich gegen den Vorwurf, unter dem Deckmantel des Tierschutzes mit illegalen Videos Einnahmen zu generieren. Der Verein sei nach seiner Darstellung an der Herstellung der Videos nicht beteiligt. Allerdings hatte das Deutsche Tierschutzbüro 2017 per Stellenanzeige einen Recherche-Mitarbeiter mit „Offenheit und Bewusstsein für die Arbeit in rechtlichen Grauzonen“ gesucht. Der Deutsche Tierschutzbund hat nach eigenen Angaben hingegen noch keine illegal entstandenen Aufnahmen aus Tierställen angeboten bekommen.