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Auch die zuletzt festeren Terminkurse konnten den lethargischen Brotgetreidemarkt nicht zum Leben erwecken. Das Interesse verlagert sich zum Teil auf Liefertermine in 2020, aber Abschlüsse kommen eher selten zustande. Belastet von sinkenden Notierungen in Paris startete die Woche mit schwächeren Getreidepreisen. Laut AMI-Bericht wird das Geschäft in diesem Jahr ungewöhnlich früh ruhig. Aber immerhin wird an den Exportstandorten noch von Umsätzen berichtet und auch Aufgelder bewilligt.
Am Futtergetreidemarkt nehmen die Veredelungsregionen im Westen Niedersachsens momentan eine wichtige Position ein. Die Nachfrage nach Futtergetreide ist nach wie vor lebhaft. Im Gegensatz zum Mais kann bei Getreide auf deutsche Kapazitäten zurückgegriffen werden. Maislieferungen kommen auf Grund des attraktiven Preises von 174 €/t hauptsächlich aus der Ukraine. Die Gebote für inländische Ware liegt bei 164-185 €/t im Osten Niedersachsens frei Lager. Die Versorgung mit Körnermais aus heimischer Erzeugung ist mühsam in Niedersachsen, da ein Großteil der Flächen bereits zur Silageproduktion geräumt wurden und die Ernte durch nasse Felder beeinträchtigt wird.