Internationale Konferenz zu ASP

Info Schwein

Wie das BMEL mitteilt, fand am Rande der IGW eine High-Level-Ministerkonferenz der EU-Kommission statt, die sich intensiv mit den Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf die weltweite Schweineproduktion und den internationalen Handel befasst hat. Die etwa 160 Teilnehmer, darunter u.a. Vertreter der EU, OIE, FAO, COPA-Generalsekretär Pekka Pesonen, Agrarminister aus China, Japan, Korea, Australien und Bundesagrarministerin Julia Klöckner sowie DBV-Präsident Joachim Rukwied, betonten, dass die Kontrollmaßnahmen in einem angemessenen Verhältnis zum Risiko stehen müssten und Partnerländer im Einklang mit dem OIE-Kodex das Prinzip der Regionalisierung anerkennen sollten.
Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner machte deutlich, dass die enge und grenzüberscheitende Zusammenarbeit aller Akteure entscheidend sei – sowohl für erfolgreiche Präventionsmaßnahmen, als auch für den Ausbruchsfall. Da auch der Mensch bei der ASP-Verbreitung eine große Rolle spielt, sind regelmäßige Informationskampagnen notwendig, so Klöckner.

DBV-Präsident Rukwied verweist auf die strikte Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen, da im Falle eines ASP-Ausbruchs in Deutschland ein enormer wirtschaftlicher Schaden für alle Schweinehalter, aber auch die Wertschöpfungskette, entstehen würde. Daher muss es unter Erfüllung bestimmter tiergesundheitlicher Anforderungen auch künftig möglich sein, Schweinefleischerzeugnisse aus ASP-freien Regionen zu vermarkten, unabhängig davon, ob im betreffenden EU-Mitgliedstaat ASP-Ausbrüche festgestellt wurden.